Dr Martens

Im Jahr 1901 begann die Familie Griggs damit, in Northamptonshire (England), Stiefel zu produzieren. Die eigentliche Geburtsstätte von Dr Martens liegt aber in München, Deutschland. Der 25 jährige Soldat Dr. Klaus Martens entwickelte dort für seinen gebrochenen Fuß das erste Modell mit einer Luftkissensohle.

Mit seinem Studienfreund Dr. Herbert Funk startete er dann 1947 die Produktion von Schuhen. Abnehmer fand das Unternehmen zu der Zeit vor allem bei älteren Damen. Am Anfang der 60er Jahre wurde die britische Firma Griggs, die von Bill, Ray, Colin und Max Griggs geführt wurde, auf die Luftsohle aufmerksam und erwarb eine Exklusivlizenz.

Bereits 1960 wurde der erste Dr. Martens Stiefel für die britische Arbeiterklasse gefertigt. Erster prominenter Träger war der Sänger der Band „The Who“. In England kamen im weiteren Verlauf viele weitere Subkulturen auf (z.B. Gothic), die ebenfalls Stiefel von Dr. Martens trugen. Ende der 1970er Jahre galt er in England als Symbol für Selbstdarstellung.

Amerikanische Bands trugen den Trend dann in die USA. In den 2000ern erlebte Dr. Martens eine schwere Krise, die Verkaufszahlen gingen dramatisch zurück. Mittlerweile ist der Stiefel jedoch wieder im Kommen. Das Unternehmen erzielt momentan mit Schuhen, Stiefeln und Sandalen für Herren und Damen und mit einem speziellem Schuhwerk für Arbeiter einen Umsatz von über 300 Millionen Euro.